Musikalischer Weg
„Die Musik ist eine treue Begleiterin in meinem Leben. “
Zum Auftakt: ein paar Facts…
Ausbildungen
Akkordeonlehrerin SALV in Luzern (1982-1985)
Höheren Fachschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Solothurn (1987-1991)
Kunst- und Ausdruckspädagogik am Institut ISIS (heute In Artes) in Zürich (2003-2010)
Qigong-Ausbildung bei Piet Häuser am Forum für Achtsamkeit und Bewegung (2018-2020)
Weiterbildungen
Jazzschule Luzern: Instrumentalunterricht bei Peter Sigrist, Akkordeon und Willy Kotoun, Perkussion; Theorie, Workshops und Vorkurs (1994-2001)
DAS Diploma of Advanced Studies in Instrumental-Pädagogik an der Hochschule Luzern-Musik (2013-2014)
Raices of Cuba am Percussionist Art Center PAC in Berlin (2001-2003)
Clown-Arbeit bei Peter Honegger in Zürich, (2005-2015)
Theater bei Dieter Ockenfels in Luzern (2007)
Qigong für Musiker*innen in Bern und Stilles Qigong auf der Lenzerheide bei Ernst-Michael Beck (2016-2017)
Zur Abrundung: Meine persönliche Musikgeschichte
Ich stamme aus einer "Pfeifer-Familie": meine Eltern wussten alle möglichen Melodien virtuos zu pfeifen! Und auch wir Kinder lernten es bald.
Neben dem Pfeifen spielte mein Vater hie und da auf dem Schwyzerörgeli, wie er es von seinem Vater gelernt hatte. Mein Grossvater, den ich leider nicht mehr persönlich kennenlernen durfte, spielte seinerseits in einer Ländlerkapelle den Kontrabass.
Doch diese musikalischen Wurzeln wurden mir erst als Erwachsene bewusst.
Der Weg zum Akkordeon
Als Kind wollte ich einfach unbedingt Akkordeon spielen lernen. Leider musste man damals noch zuerst Blockflöte absolvieren, was mir wenig Freude bereitete. Obwohl meine Flötenlehrerin meinte, ich sei unmusikalisch, war mein Wunsch nach dem Akkordeon so stark, dass ich mich dadurch nicht aufhalten liess: mit 10 Jahren hatte ich mein erstes kleines Miet-Akkordeon im Arm und war damit nicht mehr zu bremsen!
Nach einem Jahr bekam ich mein erstes eigenes Akkordeon. Mit diesem Instrument konnte ich mich stundenlang verweilen, es begleitete mich durch meine kindlich-jugendlichen Hoch und Tiefs. Das Akkordeon ermöglichte mir, meine Stimmungen auszudrücken und in seinen Klängen Zuhause zu sein.
Bei meiner Berufswahl war für mich klar, dass ich gerne mit Menschen arbeiten möchte. Meine Wunsch-Ausbildungen im sozialpädagogischen Bereich waren jedoch erst nach einer Berufslehre erreichbar, deshalb nutzte ich die Möglichkeit einer Berufslehre zur dipl. Akkordeonleherin. Diese Ausbildung ermöglichte mir, die Musik noch vertiefter kennenzulernen und mein Akkordeonspiel weiter zu entwickeln. Zudem begleitete ich beim Unterrichten Menschen sehr persönlich auf ihrem Weg mit der Musik, was ich – bis heute - leidenschaftlich gerne tue!
Das Hobby zum Beruf gemacht
Der Wechsel von der Musik als meinem persönlichen freien Spielfeld zum Beruf war nicht einfach. Leistungs- und Erwartungsdruck hielten damit vermehrt Einzug. So nahm ich beispielsweise bisher Noten eher als ungefähre Inspirationsquelle für eigene Kreationen wahr, doch in der Ausbildung musste ich mich nun disziplinierter mit ihnen und der Musiktheorie befassen!
Erst später, bei meiner Ausbildung in Sozialarbeit/Sozialpädagogik, konnte ich mir das ganz freie Musizieren durch das Spiel auf selbst gebauten Instrumenten wieder zurückerobern.
Der Weg zur Perkussion
In dieser Zeit begann ich - zuerst autodidaktisch, später mit Kursen und Ausbildung - intensiv mit dem Spiel auf Djembé - und Congas sowie später auf weiteren Perkussionsinstrumenten.
Heute schätze ich es sehr, sowohl als Musiklehrerin wie auch als Musikerin Akkordeon und Perkussion miteinander verbinden zu können.
Nach einigen Einsätzen im Sozialbereich schien mir die Verbindung meiner Berufe in der Musiktherapie ein erstrebenswertes Ziel. Doch während ich mich an der Jazzschule weiterbildete, erwachte in mir eine neue Identität als Musikerin: Seither spiele ich in verschiedenen Formationen sowie solo und improvisiere/experimentiere gerne mit Musik für mich selber und für Aufträge.
Anstelle der Ausbildung in Musiktherapie begann ich die intermediale Ausbildung in Kunstpädagogik, wo ich mein künstlerisches Feld erweitern konnte: ich wandte mich neben der Musik auch dem Theater, der Poesie, dem Tanz und den bildenden Künsten zu und lernte, diese kreativ miteinander zu verbinden.
Sensibilität versus technisches Handwerk
Hier lernte ich auch den Grundsatz von LOW SKILL, HIGH SENSITIVITY (Paolo Knill) kennen und schätzen. Dieser besagt, dass die Sensibilität bzw. die Sensibilisierung in der künstlerischen Arbeit entscheidender ist für Ausdruck und Qualität als technisches Handwerk. Dieser Grundsatz prägt mich sowohl als Musikerin wie als Musiklehrerin.
Heute arbeite ich musikalisch mit Erwachsenen in meinem Musikatelier in Luzern, unterrichte Akkordeon und Perkussion an der Musikschule Horw sowie das Fach MUSIK&BEWEGUNG an der Volksschule Horw und bin als freischaffende Musikerin künstlerisch tätig.
Links
Beatrice Neidhart spielt im TRIO IMPROVISA mit und arbeitet als Musiktherapeutin ebenfalls im Musikatelier an der Baselstrasse 13 in Luzern: www.musiktherapie-luzern.ch
Kunstaheu ist ein engagiertes Team, welches auf dem Motorschiff Rigi mehrere Kunst-Programme organisiert hat: www.kunstaheu.ch (TRIO IMPROVISA und Schürmüli-Musig siehe Programm März 2016 und 2017)
Jolanda Steiner ist eine vielseitige und bekannte Märchenerzählerin. Ich habe sie schon bei mehreren Auftritten musikalisch begleitet: www.jolandasteiner.ch